Tagebuch eines Verrückten. 22. November 19

Liebes Tagebuch,

Heute bin ich leider einfach zu müde, um eine Geschichte aus meinen Notizen zu formen. Daher hier die Notizen in Reinform:

Positives

  • Kinderzimmer aufgeräumt
  • Wohnzimmer aufgeräumt
  • Yubikey eingerichtet
  • Bücher gelesen
  • mit Kind B gekuschelt
  • Frau A.s Beleidigungen größtenteils ignorieren können
  • guten Podcast gehört

Neutral

  • Mir ist zumindest grob bewusst geworden dass ich mich immer selbst ablenke, aber dadurch nur gefühlt Fortschritt mache. Ich investiere viel Energie in Dinge die nicht auf meine ultimativen Dinge einzahlen.
  • Prinzipiell bin ich krank, es ist aber erträglich.
  • die Luft ist voller Abneigung, Frustration, Misstrauen.

Negatives

  • Kind B.‘s ewiges Schreien heute macht mir Angst vor ubgeimpften Krankheiten, auch wenn es eher harmlos ist.
  • Ich möchte einen Weihnachtsstern aufhängen. Frau A. beginnt mir wie immer Instruktionen zu geben. Ich unterbreche sie empört und sage „nicht schon wieder Instruktionen!“ Frau A.: „Halt’s Maul du arschloch! Ich darf sehr wohl reden! Ich erklär dir jetzt wie du das machst. Mein Gott du bist echt so widerlich!“
  • Die Sofa-Ecke ist voller Wasser. Ich entdecke es. „oh je, wieso ist hier alles unter Wasser?!“ „Kind A.hat was verschüttet.“ „warum sagst du mir nicht Bescheid?“ „wärst du halt im Wohnzimmer gewesen“ „aber du kannst mir doch Bescheid geben!“ „Nö, und jetzt lass mich in Ruhe du arschloch!“ - Mittelfinger-Geste mit Pfeifen-
  • Ich komme ins Wohnzimmer. Frau A. meckert mit gerunzelter Stirn: „es ist kalt hier. Mach die Heizungen an!“ in der Küche kocht der Wasserkocher, ich wollte mir und den Kindern Tee machen. „Und ich geh davon aus dass das Wasser für meine Wärmeflaschen ist!!“
  • Kontinuierliches Nachäffen und kritisieren
  • Sie kommt gedanklich nicht zur Ruhe. Ihr Kontrollzwang ist auch in den übelsten Momenten vorhanden, zB wenn Kind B. schreit erklärt sie mir wie ich Altölen zu waschen habe.
  • Parental Alienation, Frau A. sagt zu Kind B.: „Ich weiß du willst in die Küche, aber dein Vater lässt dich lieber schreien!“ — Frau A. möchte die Küche nicht betreten solange ein Rolladen oben ist. Ich war mit Kochen beschäftigt und hatte nasse Hände.
  • „Bring mir Tee und mein Handy. Des Kriegssch no naa“
  • Ich bin in der Küche am Kochen und Geschirr spülen und Spülmaschine ausräumen. Die Kinder spielen im WoZi direkt neben Frau A., die auf ihr Handy starrt. Frau A.: „Du musst schon auch ab und zu nach ihnen schauen!!“
  • Das Frau A. Kopfhörer aufsetzt um das Geschrei zu ertragen ist eine Farce.
  • „Hol die Sterne und zwar zackig!!“
  • Bei der Arbeit relativ unmotiviert
  • Probleme in der Familie blockieren meine Gedanken und lenken mich ab
  • Meine "mindfulness" ist für den Arsch, bin falsch aus dem Bus ausgestiegen
  • Abendessen. Ein Gefühl der Erschöpfung, Wut und Frustration überkommt mich. Mir wird eng in der Brust, genervte Gedanken kommen in mein Gehirn. Ich seufzte. Frau A.: „stell dich bloß nicht so an!! Dieses Wochenende wirst du nicht auf der faulen haut liegen!!“