Freitag, 31. Okt. 2025 at 07:41

4.2.2 Zwischen Reichtum und Armut – Das Maß der Gesellschaft

Die Kluft zwischen Vermögenden und Bedürftigen ist in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen –
nicht nur in absoluten Zahlen, sondern in ihrer Wirkung auf das Bewusstsein.
Ungleichheit wird heute nicht nur gemessen, sondern gefühlt.
Sie prägt, wie Menschen über Staat, Wirtschaft und Zukunft denken.

In der alten Mitte Europas galt Wohlstand als Ergebnis von Arbeit und Verantwortung.
Heute erscheint Reichtum oft als Folge von Nähe zur Macht, Zugang zu Kapital oder geschickter Steuerplanung.
Wo diese Wahrnehmung überhandnimmt, zerfällt die Grundlage der Demokratie: das Vertrauen,
dass das System selbst gerecht ist.

Reichtum verpflichtet – so steht es im Grundgesetz.
Aber diese Verpflichtung gilt nur, wenn sie spürbar wird.
Gleichzeitig darf Armut nicht zur dauerhaften Rolle werden,
sondern muss als Aufgabe der Gesellschaft verstanden werden – nicht der Betroffenen allein.

Eine Politik, die diesen Ausgleich verliert, verliert nicht nur Stimmen.
Sie verliert Legitimität
.

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