AKEPHAL Lyrics
May 29, 2024•620 words
AKEPHAL
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01 SO LANGE
Die Angst vor der eigenen Hilflosigkeit zerquetscht mich nocheinmal - tausendmal. Ohne auch nur einen Versuch gemacht zu haben, gebe ich wieder auf und hasse mich selbst für meine Welt aus Lügen - lauter Lügen, die es für mich unerträglich machen sollen...solange sie jede ihrer Wahrheiten in unsere Köpfe hämmern können, solange Propaganda Todesschreie zu Heldengeschichten macht und solange die innere Sicherheit jede ihrer Foltermethoden rechtfertigen kann, solange ist Scheiße auch Gold. Lauter lügen.
02 RASTLOS
Manchmal geht alles so schnell, dass das Rauschen in den Ohren die wirklich wichtigen Dinge zu übertönen scheint. Manchmal lasten Gewichte auf mir, die niemand tragen könnte. Ich hätte nicht gedacht, dass es so weh tun kann...
03 ZEITGEFÜHL
Sieh mich fallen - kein Halt, keine freie Hand - distanziert vom Ziel. Wir verlieren uns in Angst - versuch davonzulaufen - Selbstbetrug. Grenzen zu sprengen, die ihr euch selbst erschafft. Niemals wert ihr die eigene Nichtigkeit überwinden.
04 FEUER & FLAMME
Aschfahl glänzt der Mond, trübt das Licht der Nacht. Ich weiß nicht, was ist mein Weg. Ich bin weiter auf der Suche nach dem Ziel, ich bin weiter auf der Suche nach dem Sinn. Das Ende starrt mir ins Gesicht. Ich frage mich, wieviel von mir stirbt, schon vor dem Ziel. Suche ohne Sinn.
05 KALEIDOSKOP
Irgendwie ist es komisch nur durch meine Augen zu sehen. Lediglich mit dem Schatten, den ich werfe, versuche ich dem Licht zu entgehen, doch etwas in meinem Kopf wird nie zur Vollständigkeit führen, weil die Zerrissenheit es unerreichbar macht. Ein Puzzle aus einem Teil, einer Farbe. Und ich wünsche mir, mich und euch zu betrachten wie durch etwas, das Farben neu würfelt.
06. Schall und Rauch
Es ist die alte Geschichte - sie haftet tief in mir. Tagein, tagaus der selbe Film - Inaktivität macht mich passiv. Ständige Erinnerung - werde taub. Ich bekomme Angst - Angst davor, was in mir passiert. Angst davor, was noch geschieht. Ich finde keinen Bezug zur Realität.
07. Am Rande
Unbewusst zeichne ich diese graue Linie, deren Länge ich nicht kenne. Vereinzelt besitzt sie ein paar farbige Punkte. Darum schlafe ich nicht ein, wenn ich sie betrachte. Am Rande der Resignation. Der Wnsch nach einer neuen Farbe wird sich nie erfüllen, denn er ist nur ein Produkt der eigenen Passivität.
08. 48 KHZ
Ich sitze im Raum, in dem die Scheibe die Informationen in meinen Augen wiederzuspiegeln scheint. Und wieder erlischt der letzte Funke, doch der alte Glaube wird zur Glut, die die Hoffnung auf das Warme erhält.
09. Das Alphabet auf 10 Schritt Distanz
Ignoranz ist der Nährboden für Vorurteile, die auf Abneigung basieren. Oder bist du sicher, dass sich dein Plattenteller nur für die Kunst dreht?
10. Eine Art Frohsinn
Schön, wenn der Lichtkegel übers Gesicht gleitet und ein Lachen entlocken kann. Bis hierher, aber doch einen Schritt weiter, wieder ins rechte Licht gerückt. Nur ein Funke oder das Blinzeln im Auge danach überlebt noch kurze Zeit... schön, wenn der Lichtkegel täuschen lässt, vielleicht aber auch nur ignorieren.
11. Endlos fern
Jedes Dankeschön heute wird morgen einen Scheißdreck wert sein, wenn jede noch so kleine Bitte nur ein zynisches Achselzucken hervorruft. Zurzeit bestehende Lächeln werden in Wut zerschlagen und man merkt, dass mensch sich wohl doch selbst in die Wellen eisiger Fluten geführt hat.
12. Skizze
Alleine der Gedanke, ganz oben zu stehen, schaltet den Menschen einfach ab. Zwischenmenschliche Beziehungen - immer unauffälliger von Stunde zu Stunde, Minute zu Minute. Alleine der Gedanke, ganz oben zu stehen...
13. Beschissene scheiß Scheisse
Niemand kann sich an den eigenen Haaren aus der Scheiße ziehen, dazu bedarf es mehr, viel mehr als nur die Verlogenheit in Uniform, die ihr zu bieten habt, viel mehr.