8 - Normative Ethik
June 24, 2025•1,486 words
8.1 Was ist das grundlegende Kriterium für moralische Richtigkeit von Handlungen?
- A: Konsequentialismus: Richtig ist, was in Summe die besten Folgen hat. [https://de.wikipedia.org/wiki/Konsequentialismus] [https://plato.stanford.edu/entries/consequentialism/]
- B: Deontologie: Handlungen sind allein dann richtig, wenn sie einer Pflicht genügen, völlig unabhängig von ihren Konsequenzen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Deontologie] [https://de.wikipedia.org/wiki/DeontologischeEthik#AbsolutistischeundmoderateDeontologie]
- C: Tugendethik: Moralische Richtigkeit liegt darin, was ein tugendhafter Mensch tun würde. [https://de.wikipedia.org/wiki/Tugendethik] [https://plato.stanford.edu/entries/ethics-virtue/#EudaVirtEthi]
- D: Moralischer Partikularismus: Es gibt keine allgemeinen Prinzipien; jedes moralische Urteil hängt vom Kontext ab. [https://plato.stanford.edu/entries/moral-particularism/]
8.2 Welche Rolle spielen Absichten (Intentionen) für moralische Bewertungen?
- A: Kantianismus / Guter Wille: Nur Handlungen aus guter Absicht besitzen moralischen Wert. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ] [https://de.wikipedia.org/wiki/Guter_Wille]
- B: Gesinnungsethik: Die Lauterkeit des Motivs ist entscheidend, Folgen sind zweitrangig. [https://de.wikipedia.org/wiki/Gesinnungsethik]
- C: Verantwortungsethik: Gute Absichten verpflichten zusätzlich zur Beachtung absehbarer Folgen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortungsethik]
- D: Utilitarismus: Intentionen sind irrelevant; einzig die Ergebnisse zählen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus]
8.3 Was gilt als höchstes Gut bzw. intrinsisch wertvoll?
- A: Hedonismus / klassischer Utilitarismus: Allein Lust ist an sich gut, Leid schlecht. [https://de.wikipedia.org/wiki/Hedonismus] [https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus#Klassischer_Utilitarismus]
- B: Eudämonie: Ziel moralischen Handelns ist ein gelungenes, erfülltes Leben. [https://de.wikipedia.org/wiki/Eud%C3%A4monie]
- C: Präferenzutilitarismus: Moralisch gut ist die möglichst weitgehende Erfüllung wohlinformierter Präferenzen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4ferenzutilitarismus]
- D: Objektivistische Werttheorien: Es existieren objektive Güter wie Wissen oder Freundschaft. [https://plato.stanford.edu/entries/value-theory/]
- E: Wertepluralismus: Mehrere intrinsische Güter sind nicht aufeinander reduzierbar. [https://plato.stanford.edu/entries/value-pluralism/]
8.4 Was ist die Quelle moralischer Pflichten oder Rechte?
- A: Divine-Command-Theorie: Moralische Gebote leiten sich aus göttlichem Willen ab. [https://de.wikipedia.org/wiki/EthikinderReligion#DieDivine-Command-Theorie]
- B: Vernunft (Kantianismus): Pflichten ergeben sich aus der reinen praktischen Vernunft. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ]
- C: Vertragstheorie / Kontraktualismus: Normen beruhen auf (hypothetischen) Übereinkünften freier Gleicher. [https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragstheorie] [https://de.wikipedia.org/wiki/Kontraktualismus]
- D: Sentimentalismus / Gefühlsethik: Moralische Urteile gründen letztlich in Empathie und Sympathie. [https://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%BChlsethik] [https://plato.stanford.edu/entries/moral-sentimentalism/]
- E: Natürliche Rechte / Naturrecht: Unveräußerliche Rechte entspringen der menschlichen Natur. [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturrecht]
- F: Rechtspositivismus: Rechtliche Setzung ist unabhängig von moralischer Güte, auch wenn Moral Pflichten fordert. [https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtspositivismus]
8.5 Sind moralische Normen universell oder relativ?
- A: Moralischer Universalismus: Es existieren kultur- und zeitunabhängige moralische Prinzipien. [https://de.wikipedia.org/wiki/Universelle_Ethik]
- B: Moralischer Relativismus: Richtigkeit ist stets kultur- und kontextabhängig. [https://de.wikipedia.org/wiki/Ethischer_Relativismus]
- C: Situationsethik: Prinzipien gelten, werden aber fallweise angewandt. [https://de.wikipedia.org/wiki/Situationsethik]
- D: Minimaler Universalismus: Nur wenige Grundsätze sind universal, ihre Umsetzung variiert. [https://plato.stanford.edu/entries/moral-relativism/#MinUni]
- E: Konstruktivistischer Universalismus: Allgemeine Normen lassen sich durch rationale Konstruktion gewinnen. [https://plato.stanford.edu/entries/constructivism-metaethics/#KanCon]
8.6 Gelten moralische Regeln absolut oder sind Ausnahmen zulässig?
- A: Regelabsolutismus: Moralische Regeln gelten ohne jede Ausnahme. [https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutismus_(Ethik)]
- B: Regelutilitarismus: Regeln sind verbindlich, solange ihre Befolgung nützlich ist. [https://de.wikipedia.org/wiki/Regelutilitarismus]
- C: Situationsethik: Einzelfall-Abwägung ersetzt starre Regeln. [https://de.wikipedia.org/wiki/Situationsethik]
- D: Threshold-Deontologie: Pflichten gelten bis zu einer Katastrophenschwelle. [https://www.cambridge.org/core/journals/utilitas/article/abs/threshold-deontology-and-its-critics/77CF7115B5862B7C0938BE9BC97C0F30]
- E: Prima-facie-Pflichten: Mehrere Grundpflichten können situationsabhängig abgewogen werden. [https://de.wikipedia.org/wiki/Prima_facie-Pflicht]
8.7 Verpflichtet moralische Einsicht zwangsläufig zum Handeln?
- A: Internalismus: Wer moralisch urteilt, ist dadurch motiviert zu handeln. [https://de.wikipedia.org/wiki/Moralischer_Internalismus]
- B: Externalismus: Zusätzliches Motivationsmoment ist nötig, um moralisches Urteil in Handlung zu überführen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Moralischer_Externalismus]
8.8 Ist moralische Verantwortung mit Determinismus vereinbar?
- A: Kompatibilismus: Verantwortung besteht auch bei kausaler Determination. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kompatibilismus]
- B: Libertarianismus (Willensfreiheit): Echte Verantwortung erfordert indeterministische Freiheit. [https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus_(Philosophie)]
- C: Harter Determinismus: Vollständige Determination macht moralische Verantwortung unmöglich. [https://de.wikipedia.org/wiki/Determiniertheit]
8.9 Gibt es einen moralischen Unterschied zwischen Handeln und Unterlassen?
- A: Konsequentialistische Gleichstellung: Nur die Folgen zählen, daher macht es keinen Unterschied. [https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus]
- B: Deontologische Unterscheidung: Aktives Schädigen wiegt schwerer als unterlassene Hilfe. [https://de.wikipedia.org/wiki/Unterlassung#Ethik]
8.10 Wie werden Konflikte zwischen gleich starken Pflichten gelöst?
- A: Prima-facie-Abwägung: Die in der Situation stärkste Pflicht hat Vorrang. [https://de.wikipedia.org/wiki/Prima_facie-Pflicht]
- B: Absolutistischer Vorrang: Höherrangige Pflichten gelten ohne Abwägung. [https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutismus_(Ethik)]
- C: Kontextualismus: Lösung erfolgt fallbezogen ohne feste Rangordnung. [https://en.wikipedia.org/wiki/Ethical_contextualism]
- D: Prinzipienhierarchie: Eine feste Ordnung grundlegender Prinzipien entscheidet. [https://de.wikipedia.org/wiki/Prinzipienethik]
8.11 Bestehen positive Pflichten, anderen aktiv zu helfen?
- A: Samariterpflichten: Es gibt begrenzte, aber reale Hilfspflichten. [https://de.wikipedia.org/wiki/Samariterpflicht]
- B: Minimalmoralismus / negative Rechte: Hilfe ist nur in Extremfällen verpflichtend. [https://en.wikipedia.org/wiki/Negativeandpositive_rights]
- C: Effektiver Altruismus / Singers starkes Prinzip: Wir sollen unsere Ressourcen so einsetzen, dass wir maximal Gutes bewirken. [https://de.wikipedia.org/wiki/Effektiver_Altruismus]
- D: Grenzen der Verantwortung: Überfordernde Anforderungen gelten als überobligatorisch. [https://plato.stanford.edu/entries/supererogation/]
- E: Akteur-relative Pflichten: Besondere Beziehungen begründen besondere Hilfspflichten. [https://plato.stanford.edu/entries/reasons-agent/]
8.12 Wie sollen gesellschaftliche Ressourcen gerecht verteilt werden?
- A: Egalitarismus: Güter oder Chancen sollen möglichst gleich verteilt werden. [https://de.wikipedia.org/wiki/Egalitarismus]
- B: Prioritarismus: Zusätzliche Güter für die Schlechtest-Gestellten zählen mehr. [https://de.wikipedia.org/wiki/Prioritarismus] [https://plato.stanford.edu/entries/egalitarianism/#Pri]
- C: Suffizientarismus: Entscheidend ist, dass alle ein hinreichendes Niveau erreichen. [https://en.wikipedia.org/wiki/Sufficientarianism]
- D: Libertarismus: Gerecht ist, was durch freiwilligen Austausch erworben wurde. [https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus]
- E: Gerechtigkeit als Fairness (Rawls): Ungleichheiten sind nur gerechtfertigt, wenn sie den Schwächsten nützen. [https://de.wikipedia.org/wiki/ATheoryof_Justice] [https://de.wikipedia.org/wiki/EineTheoriederGerechtigkeit#DiebeidenGrunds%C3%A4tzeder_Gerechtigkeit]
- F: Utilitaristische Maximierung: Ressourcen sollen den Gesamtnutzen vermehren. [https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus]
8.13 Welche Pflichten bestehen gegenüber zukünftigen Generationen?
- A: Nachhaltigkeitsethik: Gegenwartshandeln muss dauerhafte Lebensgrundlagen sichern. [https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit]
- B: Diskontierung: Zukunftsinteressen werden abgezinst und wiegen weniger. [https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Diskontierungsrate] [https://plato.stanford.edu/entries/intergenerational-justice/#Disc]
- C: Intergenerationeller Egalitarismus: Alle Generationen haben gleiches Anrecht auf Wohlergehen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Generationengerechtigkeit]
- D: Suffizienz für die Zukunft: Sicherstellen, dass Kommende mindestens genug haben. [https://plato.stanford.edu/entries/justice-intergenerational/#SuffView]
- E: Non-Identitäts-Problem: Handlungen schaden künftigen Personen nicht, wenn diese ohne sie nicht existieren würden. [https://plato.stanford.edu/entries/nonidentity-problem/]
8.14 Welche moralischen Pflichten haben wir gegenüber nicht-menschlichen Tieren?
- A: Speziesismus-Kritik / Sentientismus: Gleiche Abwägung aller empfindungsfähigen Interessen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Speziesismus] [https://en.wikipedia.org/wiki/Sentientism]
- B: Tierrechtsposition: Tiere besitzen unverletzliche Rechte analog zu Menschen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Tierrechte]
- C: Tierwohl-Utilitarismus: Nutzung ist erlaubt, sofern Leid minimiert wird. [https://de.wikipedia.org/wiki/Tierethik] [https://de.wikipedia.org/wiki/Tierwohl]
- D: Vertragstheorie Mensch–Tier: Pflichten entstehen nur aus (impliziten) Verträgen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragstheorie]
8.15 Darf man Unschuldige schädigen, um ein größeres Übel zu verhindern?
- A: Utilitarismus: Ja, wenn das Gesamtnutzen-Kalkül es erfordert. [https://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus]
- B: Absolutistischer Deontologismus: Nein, Unschuldige zu schädigen ist strikt verboten. [https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutismus_(Ethik)]
- C: Doktrin der Doppelwirkung: Nicht beabsichtigte Nebenschäden können moralisch zulässig sein. [https://de.wikipedia.org/wiki/Doktrinvonder_Doppelwirkung]
- D: Threshold-Deontologie: Das Verbot gilt bis zu einer Katastrophenschwelle. [https://www.cambridge.org/core/journals/utilitas/article/abs/threshold-deontology-and-its-critics/77CF7115B5862B7C0938BE9BC97C0F30]
8.16 Darf man lügen, um Leben zu retten?
- A: Wahrheitsabsolutismus: Lügen ist grundsätzlich unmoralisch. [https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrhaftigkeit]
- B: Utilitaristische Ausnahme / Notlüge: Lügen ist erlaubt, wenn es deutlich mehr Leid verhindert. [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCge#Utilitaristische_Perspektive] [https://de.wikipedia.org/wiki/Notl%C3%BCge]
- C: Kantische Menschenzweckformel: Eine Person darf nie bloß als Mittel benutzt werden. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ#Menscheitszweckformel]
8.17 Welchen moralischen Rang hat Selbstbestimmung (Autonomie) und wann ist Zwang gerechtfertigt?
- A: Liberaler Harm-Prinzip-Ansatz: Eingriffe sind nur zum Schutz vor Fremdschaden legitim. [https://de.wikipedia.org/wiki/Liberale_Ethik] [https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensprinzip]
- B: Paternalismus: Eingriffe sind zulässig, um erhebliche Selbstschädigung zu verhindern. [https://de.wikipedia.org/wiki/Paternalismus]
- C: Kommunitarismus / Gemeinwohl-Orientierung: Autonomie ist in soziale Pflichten eingebettet. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunitarismus]
- D: Libertäre Position: Zwang ist nur zur Durchsetzung legitimer Eigentumsrechte gerechtfertigt. [https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus]
- E: Mill'scher Liberalismus: Selbstbestimmung fördert persönliches Wohl und gesellschaftlichen Fortschritt. [https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9CberdieFreiheit]
8.18 Welche moralische Bedeutung hat Lebensqualität gegenüber Lebensverlängerung?
- A: Lebensqualitätsansatz: Maßnahmen sind richtig, wenn sie die Lebensqualität verbessern. [https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensqualit%C3%A4t]
- B: Sanctity-of-Life-Ethik: Leben besitzt absoluten Vorrang vor Qualitätsabwägungen. [https://de.wikipedia.org/wiki/HeiligkeitdesLebens]
- C: QALY-Utilitarismus: Nutzen wird in qualitätskorrigierten Lebensjahren gemessen. [https://en.wikipedia.org/wiki/Quality-adjustedlifeyear]
8.19 Welche moralischen Normen gelten im Krieg?
- A: Theorie des Gerechten Krieges: Unterscheidet legitime Gründe und legitime Mittel. [https://de.wikipedia.org/wiki/Gerechter_Krieg]
- B: Pazifismus: Krieg ist grundsätzlich unmoralisch. [https://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus]
- C: Realismus: Moralische Normen sind im Krieg suspendiert. [https://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Realismus]
8.20 Wie verhält sich individuelle zu kollektiver Verantwortung?
- A: Individualismus: Verantwortung liegt ausschließlich bei Personen. [https://plato.stanford.edu/entries/collective-responsibility/#AgaCol]
- B: Kollektivismus: Gruppen können eigenständige moralische Verantwortung tragen. [https://plato.stanford.edu/entries/collective-responsibility/#ColRes]
- C: Strukturelle Verantwortung: Verantwortung liegt auch in sozialen Strukturen. [https://plato.stanford.edu/entries/collective-responsibility/#StrRes]
- D: Gemischte Position: Individuelle und kollektive Verantwortung ergänzen sich. [https://plato.stanford.edu/entries/collective-responsibility/]
8.21 Welche Rolle spielen Gefühle bei moralischen Urteilen?
- A: Sentimentalismus: Emotionen wie Empathie bilden die Grundlage moralischer Urteile. [https://de.wikipedia.org/wiki/Moralischer_Sentimentalismus] [https://plato.stanford.edu/entries/moral-sentimentalism/#MoraSentVersRati]
- B: Rationalismus: Vernunft ist primär; Gefühle können täuschen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Moralischer_Rationalismus]
- C: Moralischer Intuitionismus: Spontane Intuitionen leiten das Urteil. [https://de.wikipedia.org/wiki/Intuitionismus_(Ethik)]
- D: Integrative Position: Vernunft und Emotion wirken komplementär. [https://plato.stanford.edu/entries/emotion/#EmoMor]
- E: Tugendethische Sicht: Die richtigen Emotionen gehören zum tugendhaften Charakter. [https://plato.stanford.edu/entries/ethics-virtue/#VirtChar]
8.22 Welche Rolle spielen Tugenden in der Moral?
- A: Tugendethik: Tugenden sind das Zentrum moralischen Lebens. [https://de.wikipedia.org/wiki/Tugendethik]
- B: Instrumentelle Sicht: Tugenden sind wertvoll, weil sie zu guten Ergebnissen führen. [https://plato.stanford.edu/entries/ethics-virtue/#VirtOtheNormTheo]
- C: Handlungsleitende Sicht: Tugenden leiten Entscheidungen, ohne selbst Endziel zu sein. [https://plato.stanford.edu/entries/reasoning-moral/#VirtReas]
- D: Integrative Ethik: Eine vollständige Theorie vereint Tugenden, Pflichten und Konsequenzen. [https://plato.stanford.edu/entries/ethics-virtue/#ObjeTugeBasi]
8.23 Wie gehen wir mit moralischer Unsicherheit um?
- A: Vorsichtsprinzip: Wähle die Option, die den schlimmstmöglichen Schaden vermeidet. [https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsorgeprinzip]
- B: Erwartungsnutzen-Maximierung: Entscheide nach dem höchsten erwarteten moralischen Wert. [https://plato.stanford.edu/entries/decision-theory/]
- C: Meta-normative Strategien: Bei Theorienkonflikt gelten spezielle Meta-Prinzipien. [https://en.wikipedia.org/wiki/Moral_uncertainty]
- D: Reflektives Gleichgewicht: Bringe Prinzipien und Intuitionen systematisch in Einklang. [https://de.wikipedia.org/wiki/Reflektives_Gleichgewicht]
8.24 Wie sollten wir mit tiefgreifenden moralischen Meinungsverschiedenheiten umgehen?
- A: Liberaler Pluralismus: Unterschiedliche Auffassungen sind zu tolerieren, solange Grundrechte respektiert werden. [https://plato.stanford.edu/entries/liberalism/#PerPlu]
- B: Demokratischer Prozess: Streitfragen werden durch faire kollektive Verfahren entschieden. [https://plato.stanford.edu/entries/justice-moral/#DemoJust]
- C: Expertokratie: Moralische Experten sollen leitend entscheiden. [https://plato.stanford.edu/entries/moral-expertise/]
- D: Diskursethik: Ein rationaler Diskurs unter Idealbedingungen führt zur Lösung. [https://de.wikipedia.org/wiki/Diskursethik]
- E: Experimenteller Pluralismus: Gesellschaften dürfen verschiedene moralische Experimente wagen. [https://plato.stanford.edu/entries/mill-moral-political/#ExpLifMorPlu]
8.25 Was ist die moralische Grundlage von Bestrafung?
- A: Retributivismus: Strafe ist gerecht, weil der Täter sie verdient hat. [https://de.wikipedia.org/wiki/Straftheorie#Absolute_Straftheorien]
- B: Utilitaristische Straftheorie: Strafe ist Mittel zu künftigen positiven Folgen wie Abschreckung. [https://de.wikipedia.org/wiki/Straftheorie#Relative_Straftheorien]
- C: Restorative Justice: Schwerpunkt liegt auf Wiedergutmachung für Opfer und Gemeinschaft. [https://de.wikipedia.org/wiki/Restorative_Justice]