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April 15, 2022•255 words
Do 13.04.2022
Das Einzige, was mich heute verlässlich begleitet, ist ein blöder Husten und kratzige Heiserkeit. Ich lutsche unentwegt Halstabletten und kann mir doch den Kaffee morgens nicht verkneifen. Gespräche mit C. laufen völlig aneinander vorbei. Profanste Kleinigkeiten führen zu verständnislosem Geschrei auf beiden Seiten. Sie fährt in ihre Arbeitswohnung und ich hole sehr entspannt die Tagebucheinträge der vergangenen Tage nach. Darüber vergeht sehr viel Zeit und ich merke, wie ich "schiebe", was ich eigentlich machen will: nämlich die Farbeinteilung des Textes für die Lesung.
Beim ersten Versuch schaffe ich es nicht, einzelne Sätze im Drehbuch-PDF zu markieren. Es ist zum wahnsinnig werden: die mit der Maus gezogenen Farbmarkierungen schleudern kreuz und quer durch über die Seite und lassen dabei noch einzelne Buchstaben des Wortes frei, das ich markieren will ??!
Nach etwas Probieren mache ich die gewünschten Markierungen direkt am Text in einer neuen Drehbuchsoftware. Das Programm bedient sich zwar, als wäre sie aus den 2000ern, aber sie läuft stabil! Ich trage gleich noch die Musikeinsätze ein und mache mir Gedanken über das Licht.
Später kaufe ich ein und hole F. von einer Freundin ab. Die Kinder haben sehr viele Ostereier angemalt und ich bekomme 14 Stück ausgehändigt. Vorher helfe ich beim Kochen - es gibt Schupfnudeln. Als ich erfahre, dass man die aus Kartoffeln macht, bin ich ganz aus dem Häuschen. Die schmecken angebraten besser als Gnocchi!
Ich bringe F. ins Bett und schlafe gleich mit ein, C. geht später auf eine Party. Ein ganz ruhiger, unwichtiger Tag - was für ein Glück.